Nach der Bürgerfragestunde der 28. Sitzung des Ortsbeirats 5 am 18. Januar in der Sachsenhäuser Lukaskirche stellte eine Vertreterin der Initiative „Cup2gether“ die Idee für ein Pfandsystem recyclebarer „To Go“-Kaffeebecher vor. Die Becher erhält man in am Projekt teilnehmenden Cafés und kann sie in jedem dieser auch wieder ein- bzw. umtauschen. Bislang machen rund 1.000 Nutzer*innen und 45 Cafés, vornehmlich in Bornheim und im Nordend, mit. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger begrüßten diese Idee, auch wenn es im Detail noch Nachfragen und Verbesserungswünsche gab.
Der Oberräder Kinderbeauftragte Roland Limberg stellte dann zusammen mit Vertretern der Firma „DC-Movement“ die sogenannte „Pumptrack“-Bahn als Element der sportlichen Freizeitgestaltung vor. Pumptrack-Bahnen bestehen aus verschieden zusammensetzbaren Einzelelementen aus Holz und Glasfaser, die in Kurven und Hügeln mit Rollern, Fahrrädern, Skateboards etc. befahren werden können. Der Vorteil einer solchen Anlage ist deren schnelle Montage und Transportfähigkeit. Aber auch fest installierte Anlagen sind denkbar. Probeweise soll eine solche Anlage am Spielpark Scheerwald aufgebaut werden.
Lebhaft gestaltete sich dann die Antragsdebatte beim Thema Adlhochplatz. Der Antrag der SPD-Fraktion dort auf den Abbau der Sitzbänke zunächst doch zu verzichten und stattdessen einen „Runden Tisch“ mit Anwohner*innen, Ordnungsamt und dem 8. Polizeirevier einzuberufen, wurde mit der Mehrheit von FDP, CDU, Grünen und BFF abgelehnt.
Unterschiedlich waren nur die Reaktionen der einzelnen Fraktionen. Die CDU reagierte uninteressiert und beteiligte sich erst gar nicht an der Debatte. Die Grünen scheinen bis heute die Konsequenzen des Abbaubeschlusses nicht verstanden zu haben, vertraten sie doch nach wie vor die Auffassung, man könne die Bänke mal eben probeweise ab- und ggf. wiederaufbauen, während die FDP stur an ihrem Vorhaben, die Bänke abzumontieren, festhielt.
Man bekommt den Eindruck FDP, Grünen und CDU wollen das Thema einfach begraben, wohlwissend, dass sie damit den Bürger*innen, insbesondere Senior*innen, die Möglichkeit nehmen sich dort hinzusetzen bzw. auszuruhen. Dabei sprach sich der ehemalige Seniorenbeauftragte Dr. Ruppert (FDP) im November 2018 für den Erhalt der Bänke aus.
Ebenfalls für eine gewisse Unruhe hatte im Vorfeld der Ortsbeiratssitzung die Überlegung des Magistrats gesorgt, die Buslinie 30 zwischen der Friedberger Warte und dem Lokalbahnhof auf Grund der hohen Feinstaubbelastung in der Frankfurter City zu streichen und die Dieselbusse durch die Straßenbahnlinie 18 zu ersetzen. In einem Antrag hatte sich die SPD-Fraktion im Ortsbeirat 5 gegen diese Maßnahme ausgesprochen, da sie mit Umsteigen verbunden ist und stattdessen gefordert Elektrobusse auf der Linie 30 einzusetzen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Weiterhin wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur vorherigen Information der Bürger*innen bei Änderungen der Fluglärmverteilung gebilligt, ebenso der SPD-Antrag zur Erarbeitung eines Fahrradentwicklungsplans.