Wegen der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Abstandsregeln finden die künftigen Ortsbeiratssitzungen bis auf weiteres im großen Saal des Südbahnhofes oder im Bürgertreff Depot Oberrad statt. Die August-Sitzung war daher in Oberrad.
Zunächst stand der Antrag der SPD zur Parksituation im Wendelsweg auf der Tagesordnung. Hierfür war ein Ortstermin wegen der bisher nicht umgesetzten Verfügung eines Halteverbotes auf der östlichen Seite des Wendelsweges im Bereich zwischen Am Sandberg und Lettigkautweg angefragt worden. Diesen hat der Magistrat ohne diesbezügliche Begründung abgelehnt, so dass wir hier nachhaken werden. Der Antrag wurde erneut bis zur nächsten Sitzung geschoben.
Da laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Ortsbeiräte derzeit auf Grund der Pandemie auch Vereine und kulturelle Einrichtungen aus ihren Budgets unterstützen dürfen, hat der Ortsbeirat 5 beschlossen, der Spielvereinigung
Oberrad 05 für die Renovierung der Außenfassade 6.000 Euro zukommen zu lassen. Die Turngemeinde Sachsenhausen bekommt 8.000 Euro für ihr Projekt Sporthalle. Sie hat schwierige Zeiten hinter sich, da der Neubau durch bürokratische Hürden immer wieder verzögert wurde. Das Stadttaubenprojekt bekommt 5.000 Euro für den Bau einer Voliere auf dem Gnadenhof in Oberrad. Die ehrenamtlichen Helfer kümmern sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Stadttauben, die Geburtenkontrolle und die Betreuung der Taubenhäuser. Damit leisten sie einen Beitrag für die gesamte Stadt Frankfurt.
Einstimmig sprach sich der Ortsbeirat für das Entfernen der Ehrentafel für Walter Adlhoch auf dem gleichnamigen Platz in Sachsenhausen aus. Eine Person, gegen die Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs im Raum stehen, sollte nicht geehrt werden.
Ein Antrag der BFF, der forderte, die Zwischenräume des Kopfsteinpflasters in Alt-Sachsenhausen auszugießen, wurde abgelehnt. Diese Verfugung des Kopfsteinpflasters hatte die SPD in der Vergangenheit bereits viermal gefordert und der Magistrat teilte mit, die Verfugung bis 2021 vorzunehmen. Insofern ist der Antrag der BFF derzeit überflüssig.
Sowohl die SPD als auch die FDP forderte den Erhalt des ältesten Hauses in Niederrad in der Kelsterbacher Straße 28, das zudem unter Ensembleschutz steht. Die SPD fordert außerdem den Erhalt des denkmal- und ensemblegeschützten Ortskerns von Niederrad. Hier, in der Kelsterbacher- und Schwanheimerstraße kommt es immer wieder zu fragwürdigen Abrissgenehmigungen. In oben genanntem Fall begründete das Denkmalamt seine Zustimmung zur Abrissgenehmigung damit, dass nur ein kleiner Teil des Hauses noch aus dem ursprünglichen Baujahr 1708 erhalten sei, der Rest des Gebäudes erst um 1900 entstanden sei und die Gebäudesubstanz nicht erhaltenswert sei. Der Ortsbeirat stimmte beiden Anträge zu.
Ein Antrag des fraktionslosen Mitglieds Frau Bensinger mit Vorschlägen für die Bepflanzung des Riedhofskreisels wurde bis zu einem Termin mit dem Planungsdezernenten Mike Josef am 09.11.2020 verschoben.